Eine sehr schöne Umsetzung eines, sogar sehr umfangreichen Trosses
Vom belgischen Brügge ins brandenburgische Brück haben sie es bereits geschafft. Jetzt will sich der Kaltblut Zucht- und Sportverein des Planestädtchens erneut auf den Weg machen.
Ziel diesmal: Das rund 2100 Kilometer entfernte Weliki Nowgorod in Russland. Die Vorbereitungen laufen bereits, der Plan steht und fällt mit der Finanzierung.
Brück. Das Abenteuer soll weitergehen: Acht Jahre nach der ersten Tour der Titanen vom belgischen Brügge ins brandenburgische Brück will sich der Kaltblut Zucht- und Sportverein des Planestädtchens erneut auf den Weg machen. Ziel diesmal: Das rund 2100 Kilometer entfernte Weliki Nowgorod in Russland. Im Juli 2018 soll der Track losrollen – die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
„Es hat eine Weile gebraucht, den Entschluss für eine neue Tour zu fassen – schließlich Bedarf das Vorhaben einiger Organisation“, sagt Vereinssprecherin Katharina Lindner. Aber eine kleine Keimzelle der Idee hatte sich bereits bei der letzten Tour in den Köpfen des Teams festgesetzt. Da nämlich war es in Aachen an einem Wegweiser vorbeigekommen, der auf den weiteren Weg der einstigen Handelsroute in Richtung Russland hingewiesen hat. Etwa im November des vergangenen Jahres hätten die Hauptinitiatoren dann laut ausgesprochen, „dass es passieren soll“, erinnert sich Lindner.
Im Vergleich zur letzten Tour warten diesmal ein paar mehr Herausforderungen auf Mensch und Tier. „Schwieriger dürfte es auf jeden Fall mit der Sprache werden“, mutmaßt Katharina Lindner. „Richtung Brügge konnten wir uns mit Deutsch und Englisch verständigen, diesmal sind Polnisch und Russisch gefragt.“ Außerdem gilt es, mehr Grenzen zu überqueren und die Europäische Union zu verlassen. „Alle Teilnehmer brauchen ein Visum – diesmal kann nicht mal schnell jemand hinterher fahren, derjenige müsste fliegen.
Auch mit dem Nachschub für die Kutschen, was Material für die Pferde oder eine frische gepackte Reisetasche für die Teilnehmer angeht, wird es damit schwieriger.“ Schließlich dauert diese Tour voraussichtlich drei Monate – die wenigsten Mitreisenden können die ganze Zeit dabei sein. Das Wetter wird ebenfalls eine Herausforderung. „Wir müssen uns beeilen, denn wenn wir Anfang Oktober in Russland ankommen, kann es schon sehr kalt sein“, sagt Haseloff.
Foto: www.titanen-on-tour.eu | Beitrag: Josephine Mühln